Eigentlich ist es wunderschön, wenn man etwas früher in Rente geht!! Freizeit, Erholung, Enkelkinder hüten, viele Bücher lesen oder einfach nur Musik hören. Aber soll es das wirklich gewesen sein, was man so an Produktivem gemacht hat? Ist es wirklich das große Glück, wenn man nicht mehr arbeiten muss, immer frei hat?
Für mich war es beglückend, oftmals von den noch so kleinen Enkelchen gebraucht zu werden, und es war aufregend, so viel zu lesen und Musik zu hören. Doch das war es alles nur zu Anfang! Bald kam da schon wieder ein Lieblingsgedanke von früher, für den ich nie Zeit gehabt hatte: Bücher zu schreiben, am liebsten über mein Lieblingsthema: Spiritualität! Aber für wen, wer würde meine Bücher lesen? Außerdem gibt es doch schon so viele Bücher über spirituelle Themen?
Und da war sie auch schon geboren, die Idee für wen ich das machen möchte! Ich schuf eine Verbindung aus dem, was ich sowieso gerade und am liebsten machte und mochte. Kinder betreuen und Bücher lesen … Ich entschied mich, spirituelle Geschichten für Kinder zu schreiben, anschauliche Geschichten, die ihnen einen ersten Zugang zu diesen Themen eröffnen sollten.
Dann flüsterte mir meine Intuition Oma Kühnchen ein, meine eigene Oma, die immer Zeit hatte, immer liebevoll war und wundervolle Sachen von früher erzählte. Und so fließen nun die Geschichten aus mir heraus.
Eine Leseprobe
Oma Kühnchen wohnt in einem alten Haus in einer riesengroßen Wohnung direkt am Liebesgrund. Oma Kühnchen liest unheimlich viele spirituelle Bücher über die Seele, das Bewusstsein, die Liebe und all diese Dinge. Sie ist meine Lieblingsoma, auch wenn ich nur die Eine habe, und mein Name ist Edda.
Immer wenn ich Oma Kühnchen besuche, erzählt sie mir von ihren Büchern. Sie sagt, ihr Kopf ist zwischendurch so voll, dass sie einige Geschichten rauslassen muss, dann kann sie weiterlesen. Damit sie mir auch gefallen, hat sie sich Figuren ausgedacht, die in meinem und deinem Kopf und Körper wohnen und miteinander reden können. So z.B. den Herrn Sabbelmann. Er wohnt bei uns im Kopf und erzählt dir tausend Geschichten. Er fängt einfach an und hört ewig nicht auf, er sabbelt und sabbelt und sabbelt. Alles so im Hintergrund, dass du es gar nicht so richtig merkst. Hoch mal hin, hörst du ihn? Dabei stimmt das, was er sabbelt manchmal gar nicht, oder zumindest stimmt es nur zum Teil. Er erzählt dir zwar deine eigenen Geschichten, aber er sagt dir auch was gut oder schlecht war und ist. Man muss ihm wirklich mal aufmerksam zuhören?
Und dann willst du vielleicht versuchen ihn abzustellen? Das ist gar nicht so einfach. Aber Oma kennt viele Tricks, die sie mir natürlich auch verrät. Ich erzähle dir diesen mal weiter, ich denke, sie hat nichts dagegen: du musst die Gedanken, also Herrn Sabbelmann, einfach beobachten! Mit ein bisschen Übung funktioniert das ziemlich schnell. Herr Sabbelmann mag das gar nicht. Wenn du es eine Zeit lang machst, hört er einfach auf und wird ganz still. Jetzt ist eine Zeit lang Ruhe in deinem Kopf, sagt Oma, und du kannst dich prima ausruhen.
Probiere es doch auch mal aus.
Mehr Informationen über meine spirituellen Geschichten für Kinder und zu den Illustrationen von Peter Schmidt gibt es auf meiner Website oma-kuehnchen.de
Ein Beitrag zum Thema „Buchherstellung“, Schwarzaufweiss Evelyn Kuttig
